Zarah Leander

Biografie

Am 15. März 1907 erblickt ZARAH LEANDER, bürgerlich Sara Stina Hedberg, in Karlstadt das Licht der Welt. Im Jahre 1929 singt sie dem schwedischen Revuekönig Ernst Rolf mit ihrer prägnanten Altstimme vor und wird durch ihn zum Star. Der Plattenvertrag folgt bald und so nimmt sie bis zum Jahre 1936 sage und schreibe 80 Lieder auf. Von 1929 bis 1935 spielt ZARAH in zahlreichen Revuen und drehte nebenbei Spielfilme. Ihr endgültiger Durchbruch ereignet sich am 1. September 1936 in Wien, anlässlich der Uraufführung der "Operette Axel" an der Himmelstür im Theater an der Wien. Aufgrund der politischen Situation emigriert die Künstlerin bald nach Wien und wird sowohl als Schauspielerin als auch Sängerin von der Presse gelobt. Ihre Kontraalt-Stimme konnte Hörer und Kritiker ebenso faszinieren, als auch irritieren. In den Jahren von 1937 bis 1943 entstehen ihre bekanntesten Filme " Zu neuen Ufern" (1937), "Heimat" (1938), "Die große Liebe" (1942) und "Der Weg ins Freie (1941)". Am 10. November 1942 kehrt LEANDER Deutschland den Rücken und zieht sich auf ihr Gut Lönö nach Schweden zurück. Im Jahre 1948 begegnete sie MICHAEL JARY und unternimmt mit ihm und seinem Filmorchester eine Deutschland-Tournee. Nach siebenjähriger Pause dreht LEANDER im Jahre 1950 den Film "Gabriela". Jedoch konnten ihre Filme nie wieder an alte Erfolge anknüpfen. Folglich konzentriert sie sich immer mehr auf die Darbietung ihrer Lieder. Tragisch kollabiert die Künstlerin 1975 während einer Vorstellung und erleidet in Stockholm ihren ersten Schlaganfall. Ihren Abschied von der Bühne gibt sie im Juni 1979 bekannt. Nach einigen Krankenhausaufenthalten stirbt sie am 23. Juni 1981 in Stockholm. ~ Katina Kampradina