Peter Maffay

PETER MAFFAY: "Tattoos"-Tourauftakt in Hamburg!


Mit Harley & Orchester frenetisch gefeiert

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PETER MAFFAY: "Tattoos"-Tourauftakt in Hamburg!

Mit Harley & Orchester frenetisch gefeiert

03.11.2010 Um Punkt 20:05 Uhr startet das Konzert gestern (02.11.2010) in Hamburg. Anders als vielleicht erwartet, nicht etwa mit Pauken und Trompeten auf der Main Stage, sondern voerst sanft und bedächtig auf der kleinen Bühne im Innenraum der ausverkauften O2 World Arena. Inmitten der Fans, die zu Tausenden kamen, gibt Maffay den Song "Steppenwolf" zum Besten und sorgt damit für einen gelungenen Einstieg.

Anschließend verdunkelt sich die Arena und Maffay flitzt durch die Menge auf die Hauptbühne, um sodann der Rock 'n Roll Attitüde zu frönen. Denn die gehört an diesem Abend ebenso zu ihm, wie das 35 Mann starke Philharmonic Volkswagen Orchestra, das bereits in einem über zwei Stockwerke angelegten Setzkasten, auf ihn wartet. Gut gelaunt, bestens in Form und mit einer röhrenden Harley Davidson fährt Maffay stilsicher auf die Bühne und entfacht einen Sturm von Applaus und Jubel, unter dem er mit seiner Band losrockt, als ob es kein Morgen gebe. Zwischen den Liedern erzählt der Künstler kleine Anekdoten aus seiner Karriere. Verrät außerdem, dass er damals in Hamburg lebte, wo er Anfang der Siebziger Jahre bekanntlich seine Musikkarriere startete. Auch scheut er nicht davor zurück, auf der riesigen Videoleinwand alte Bilder längst vergangener Tage zu zeigen, auf welchen man ihn in nicht gerade vorteilhaftem Outfit bestaunen kann: Knallrote Platteauschuhe, ein quietschgelber Hosenanzug und Siebziger Jahre Glitzer Flitzer gehörten aber auch zu Peter Maffay, der ironisch und selbstbewußt zu seinen modischen Faupax's steht. Ein Bravo-Cover nach dem anderen flimmert über die Leinwand und sorgt, nebst musikalischer Darbietungen, auch für die gewisse Portion nostalgischen Entertainments.

Wieder zeigt sich Peter Maffay nicht nur als Vollblutmusiker, sondern darüber hinaus als einer, der über sich lachen kann und den Blick in die Vergangenheit gern augenzwinkernd und schmunzelnd mit seinem Publikum teilt. Als Maffay den Anti-Kriegssong "Eiszeit" anmoderiert, herrscht in der ausverkauften Arena eine einvernehmliche Verbundenheit. Die Feuerzeuge, Wunderkerzen und Lichtstäbe der Menge tänzeln wie Glühwürmchen in der Luft und sorgen für Gänsehaut-Feeling. Natürlich schmilzt vor allem die textsichere Damenwelt bei Liebesliedern wie "Du", "Weil es Dich gibt" und "Es war Sommer" dahin. Doch spätestens zu "Bis ans Ende der Welt" wird wieder gerockt. Ein besonderes Highlight des Abends ist Maffay's Performance des Songs "Ewig". Diesen spielt er nur in Begleitung des Orchesters und beweist damit, dass er und die 35 Orchestermusiker ein eingespieltes Team sind, das dem Lied ein völlig neues Klanggewand zu geben vermag. Das Publikum ist begeistert.

Darauf hatten viele an diesem Abend gewartet: Auf den Karat-Song "Sieben Brücken", den, so machte es den Eindruck, Peter Maffay plötzlich nicht für sein Publikum, sondern die gesamte Arena der über 13.000 Menschen für ihn sang. Ein weiterer Gänsehaut-Moment des Abends, dem noch einige folgen sollten. Mit seinen 61 Jahren sieht Peter Maffay so gut aus wie nie zuvor. Das hört man in den Rängen nicht nur von seinen weiblichen, sondern auch den männlichen Fans, die ihrem Idol auf liebenswürdige Weise Tribut zollen, indem sie sein Stiling kopieren und seine "Muckies" neidlos bewundern. Maffay rennt über die Hauptbühne mehrfach zur kleinen Bühne durch die Menge, und hat nicht nur seine Band, das Orchester, seine Gitarre und Stimme bestens im Griff, sondern auch das Publikum, das ihn frenetisch feiert. Zum Ende des Abends zeigt sich der Musiker "verspielt", tritt in den Hintergrund und gönnt auch seiner Band den Spotlight. Drummer Bertram Engel haut virtuos auf die Felle und singt dabei den Robert Palmer Hit "Addicted To Love". Das Rock 'n Roll Medley bekannter Welthits wird anfangs noch mit etwas Zurückhaltung beobachtet, sorgt aber sehr schnell für eine ausgelassene Party-Stimmung in der gesamten Arena. Denn die Band hinter Maffay präsentiert sich über den gesamten Abend hinweg als eingeschworene Einheit, die mit Spielfreude und Elan zeigt, dass sie gern ein Teil der Maffay-Bande ist.

Auch der Tabaluga-Hit "Ich wollte nie erwachsen sein" findet Platz in der Set-List und ruft den Peter Maffay ins Gedächtnis, der nicht nur Musiker und Rock 'n Roller, sondern darüber hinaus karitativ, gesellschaftlich und politisch engagiert ist. Unser Fazit: Ein rundum gelungener Auftakt der Tattoos-Tour, die in einer ausverkauften Arena nicht besser hätte laufen können. Die Fans bekamen einen Maffay in Bestform, der ihnen mehr als 2,5 Stunden das Beste aus vier Dekaden Musikkarriere präsentierte. Und das auf seine charmante Rocker-Haudegen-Art, dass sich sein Publikum mit Sicherheit auf die nächsten 40 Jahre freut!

Peter Maffay Stiftung:

Den Künstler Maffay darf man durchaus als Humanisten bezeichnen. Schafft er doch durch die Musik und sein Engagement seit vielen Jahren eine Brücke zwischen Menschen aus den verschiedensten Bereichen. Mit seiner Stiftung für traumatisierte Kinder und Jugendliche schaut er bereits auf zehn Jahre erfolgreiche Stiftungsarbeit zurück.

Wer sich detaillierter zur Peter Maffay Stiftung informieren und die Projekte mit einer Spende unterstützen möchte, erfährt alles Wissenswerte auf der Homepage.

Tattoos-Tour 2010:

02.11.: O2 World, Hamburg

04.11.: O2 World, Berlin

05.11.: Sparkassen-Arena, Kiel

06.11.: Gerry Weber Stadion, Halle/Westfalen

08.11.: Arena, Leipzig

09.11.: Stadthalle, Rostock

10.11.: AWD-Dome, Bremen

12.11.: Campus Halle, Flensburg

13.11.: TUI Arena, Hannover

14.11.: SAP Arena, Mannheim

16.11.: Arena, Nürnberg

18.11.: Festhalle, Frankfurt

19.11.: Westfalenhalle, Dortmund

20.11.: Messehalle, Dresden

23.11.: Messehalle, Erfurt

25.11.: Olympiahalle, München

27.11.: Arena, Trier

29.11.: Schleyerhalle, Stuttgart

30.11.: Rothaus-Arena, Freiburg

01.12.: Messehalle, Friedrichshafen

03.12.: Stadthalle, Zwickau

04.12.: Lanxess-Arena, Köln

06.12.: Donau Arena, Regensburg

07.12.: Lokhalle, Göttingen ~ Katina Kampardina (akuma)


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Mit Harley & Orchester frenetisch gefeiert

Um Punkt 20:05 Uhr startet das Konzert gestern (02.11.2010) in Hamburg. Anders als vielleicht erwartet, nicht etwa mit Pauken und Trompeten auf der Main Stage, sondern voerst sanft und bedächtig auf der kleinen Bühne im Innenraum der ausverkauften O2 World Arena. Inmitten der Fans, die zu Tausenden kamen, gibt Maffay den Song "Steppenwolf" zum Besten und sorgt damit für einen gelungenen Einstieg.

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