Stratovarius

Anfangs spielten "Stratovarius" Heavy-Metal, der offensichtlich "Black Sabbath"-inspiriert war. In den kommenden Jahren entwickelten sie ihren typischen melodischen Klassik-angehauchten Sound. Der 1988er-Single "Future Shock" folgte 1989 der Debüt-Longplayer "Fright-Night". Mit der Scheibe "Fourth Dimension" kam Sänger Timo Kotipelto in die Band, er wird zu den besten Sängern im Metal-Bereich gerechnet. Auch wurde eine stilistische Weiterentwicklung eingeläutet, "Stratovarius" tauschten Düster-Sound gegen mehr Melodie und Klassik ein. Streichinstrumente erhielten eine höhere Gewichtung.

So wurde Album Nr. 5 "Episode" (1996) mit Chor und Orchester eingespielt und bescherte der Band, die sich auf einem ansehnlichen Erfolgskurs befand, steigende Verkaufszahlen. Nach mehreren Touren durch Europa und Japan erschien "Visions", das in die finnischen LP-Charts einstieg (Platz fünf). Später erreichte "S.O.S." Platz drei. Das Album "Destiny" (1998) erbrachte Gold und Platz eins in den Charts. Um die Jahrtausendwende herum legten "Stratovarius" eine kleine Pause ein, in der übrigens Timo Kotipelto sich mit seinem Solo-Projekt einen Namen machen konnte. 2003 ging die Band dann etwas progressiver zu Werke, wie auf "Elements Part I" zu hören ist.

Nach einem Streit verließ Timo Kotipelto sowie Michael die Band. Von Tolkki wird berichtet, dass er in eine persönliche Krise verfiel. In dieser Zeit war für eine Weile Sängerin Katriina Wiiala Teil der Band. 2005 schienen "Stratovarius" wieder fit zu sein und brachten ein selbstbetiteltes Album heraus. Nach weiteren Umbesetzungen schloss sich eine Welttournee an, woraus dann ein Konzertmitschnitt in São Paulo auf DVD gequetscht wurde.

Line-Up: Timo Kotipelto - Gesang, Timo Tolkki - Gitarre, Background Gesang, Jari Kainulainen - Bass, Jens Johansson - Keyboard, Jörg Michael - Schlagzeug