Down to Earth

Und ihr zweites Album zeigt erneut, wie vielseitig Jem ist. Hier ein bisschen Latin, dort ein wenig Gipsy, fehlt nur noch ein kleiner Schuss Elektropop, das Ganze unterlegt mit markanten Basslines - fertig ist der sinnliche, tanzbare Musik-Cocktail, von dem inzwischen prominente, bekennende Jem-Fans wie Kiefer Sutherland und Elton John abhängig sind. Mit Leichtigkeit vermengt Jem die verschiedensten Einflüsse zu einer gelungenen R'n'B-Mischung. Orientalische und afrikanische Anleihen finden sich ebenso auf "Down To Earth" wie klassische.

Die Platte entstand in Detroit und Jems vorübergehender Wahlheimat Los Angeles unter Einfluss namhafter Produzenten wie Jeff Bass und Lester Mendez, die bereits mit Eminem, 50 Cent, Nelly Furtado und Shakira zusammenarbeiteten. Jems neuer Sound, der durchaus ein wenig düsterer wirkt als die unbeschwerte Leichtigkeit des ersten Albums, verbindet einzelne Elemente dieser Künstler gekonnt zu einem runden Ganzen. Musikalisch mag das vielleicht etwas abgehoben wirken, persönlich bleibt Jem stets mit den Füßen auf dem Boden, obwohl Hollywoods Fernsehproduzenten sich fleißig ihrer Songs bedienen. Diente "Finally Woken" noch als musikalischer Selbstbedienungsladen für die Hintergrundmusik der US-Teenie-Kultserie "O.C. California", so hatten die neuen Songs bereits in Serien wie "Grey's Anatomy", "Desperate Housewives", "CSI Miami" sowie in den Filmen "Sex And The City" und "The Women" große (Leinwand-)Auftritte.