Everlast

Denn ohne sich vom ausbleibenden Erfolg abschrecken zu lassen, gründet er kurze Zeit darauf die Rap-Gruppe HOUSE OF PAIN, die unter anderem mit ihrem Hit "Jump Around" Erfolge feiern kann. Im Jahr 1996 trennt sich die Gruppe wieder und EVERLAST ist gezwungen sich eine neue Beschäftigung zu suchen. Diese findet er in einer neuen Solo-Beschäftigung. Im Jahr 1998 veröffentlicht er "Whitey Ford Sings The Blues". Auf diesem Werk verbindet er geschickt Rap mit Gesang und Rock und Pop mit leichtem Country- und Blues-Einfluss. Das Album wird, nicht zuletzt dank der Singleauskopplung des starken "What It?s Like", ein großer Erfolg.

Dies wird ihn gleich mehrfach gefreut haben, denn mitten in der Arbeit an dem Album erlitt der Musiker plötzlich einen Herzstillstand. Das EVERLAST überhaupt die Veröffentlichung miterleben konnte, grenzte fast an ein Wunder. Derart stark durch diese Erfahrung beeinflusst, erhält das Werk teilweise einen sehr melancholischen und nachdenklichen Charakter. Im Jahr 2000 veröffentlicht der Künstler sein drittes Studioalbum "Eat At Whiteys", nachdem er vorher unter anderem auf dem SANTANA Album "Supernatural" mitarbeiten konnte. Das Album setzt konsequent den mit "Whitey Ford Sings The Blues" eingeschlagenen Weg fort, ist jedoch kommerziell nicht mehr ganz so erfolgreich wie sein Vorgänger.

Trotzdem unterzeichnet der Rapper daraufhin einen Vertrag mit dem legendären Def Jam Label. Im Jahr 2004 erscheint das Ergebnis dieser Zusammenarbeit: "White Trash Beautiful". Es hat einen spürbar starken Einfluss durch die Country-Musik und ist dementsprechend ungewohnt für Hörer der Rap-Musik. In Folge dessen kann das Album nicht ganz die Erwartungen erfüllen und EVERLAST wird von seinem Label wieder fallen gelassen. Statt sich jedoch komplett zurückzuziehen, kommt er im Jahr 2008 wieder mit seinen ehemaligen Kollegen von HOUSE OF PAIN zusammen und gründet LA COKA NOSTRA. Zusammen stellen sie ein paar Titel ins Internet. Im selben Jahr veröffentlicht er zudem ein neues Soloalbum.

"Love, War And The Ghost Of Whitey Ford" geht jedoch einen neuen Weg und verzichtet weitgehend auf Rap-Einlagen. Dafür ist allerdings der Country-Einfluss wieder groß, das Cover zum JOHNNY CASH Titel "Folsom Prison Blues" beweist dies nachhaltig.