Philipp Poisel

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"Bis nach Toulouse" mit Philipp Poisel

02.09.2010 Philipp Poisel ist immer noch nicht sehr alt. Gerade mal 26 geworden, hat er nun sein zweites Album "Bis nach Toulouse" veröffentlicht und klingt sehr erwachsen. Der deutschsprachige Songwriter aus Stuttgart, bei Herbert Grönemeyers Grönland-Label unter Vertrag, sagt, was er zu sagen hat, ohne dabei besonders spektakulär wirken zu wollen. Und gerade darum hat der eigenwillige Poisel seinen eigenen Klang.

Er fasst zusammen, was er für keine Kohle der Welt machen würde, erzählt, wer was mitbringt zu den zufälligen Begegnungen, die vielleicht morgen schon die Welt bedeuten. "Im Garten von Gettys" spielt einer Trompete, bei "Markt und Fluss" wird es unvermittelt laut, und manchmal überschlägt sich einfach nur die Hand an seiner Gitarre.

Im Wesentlichen aber erinnert das ganze Album an einen Ausritt bei milden 23 Grad, trabende Songs, die nur nebenbei, unauffällig von dem berichten, was es zu erwähnen gilt. Warmherzig und melancholisch ist er, der Philipp, dessen Nachnamen man "Poasell" spricht. Schnell schafft er eine Vertrautheit zwischen sich und denen, die ihm zuhören. Das könnte daher kommen, dass er eine sehr enge Verbindung zu seinen Liedern hat.

Enger noch als bei seinem Debüt "Wo fängt dein Himmel an?". Da musste man sich anstrengen, ihn überhaupt zu verstehen. Dafür gab es dann auch mal Pop. Diesmal spricht und singt er deutlicher. Diesmal hat er sogar ein Lied über den Tod dabei. Komisch, wenn ein Mittzwanziger davon singt. Doch Poisel hatte einen Tumor und es sah nicht gut aus. Dank falscher Diagnose ist er noch am Leben, aber eben auch etwas nachdenklicher, gleichzeitig aber auch fröhlicher geworden.

"Bis nach Toulouse" stellt wenig Fragen, ist geradliniger. Es ist auch musikalisch entschlossener als der Vorgänger. Das Bemerkenswerte an den Texten ist die Offenheit. Angstfrei singt der schwer Greifbare von der Furcht und wie selbstverständlich von den eigenen Fehlern, allerdings ohne diesen stolzen Trotz, den andere dabei an den Tag legen. Er mag das Weggehen, sagt er, und noch viel mehr das Nachhausekommen. Schön, wenn er dann solche Songs mitbringt.

Philipp Poisel auf Deutschland-Tournee

16.01.2011, Offenbach, Capitol

17.01.2011, Münster, Jovel

19.01.2011, Osnabrück, Rosenhof

20.01.2011, Bochum, Zeche

23.01.2011, Krefeld, Kulturfabrik

24.01.2011, Köln, Live Music Hall

26.01.2011, Mainz, Frankfurter Hof

27.01.2011, Freiburg, Jazzhaus

28.01.2011, Karlsruhe, Tollhaus

07.02.2011, Kassel, Nachthallen

08.02.2011, Hannover, Capitol

09.02.2011, Braunschweig, Meier Music Hall

11.02.2011, Magdeburg, Factory

12.02.2011, Bremen, Lagerhaus

13.02.2011, Hamburg, Docks

15.02.2011, Mannheim, Alte Feuerwache

16.02.2011, Ulm, Roxy

21.02.2011, München, Muffathalle

22.02.2011, Nürnberg, Hirsch

23.02.2011, Dresden, Alter Schlachthof

25.02.2011, Potsdam, Waschhaus

26.02.2011, Berlin, Astra

28.02.2011, Leipzig, Haus Auensee

01.03.2011, Erfurt, Stadtgarten

03.03.2011, Stuttgart, Theaterhaus. ~ Claudia Nitsche (teleschau) ~ akuma


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