Bereits 1997 betraten Within Temptaion mit ihrem Debutalbum Enter die internationale Bühne. Für viele ist die Scheibe immernoch ein gern gehörter Gast im eigenen Player, andere sind froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Die meisten Trademarks der Band sind schon vorhanden: eingängiger, virtuoser Gesang (Sharon von Adel), vom Keyboard-lastigen Songwriting (Robert Westerhold) wirkunsvoll in Szene gesetzt, dazu ein nicht wirklich harter, eher rockiger Angang und Texte, die nicht gerade vor Lebensfreude strahlen. Der hier noch Zweistimmige Gesang der beiden oben erwähnten, hat es nicht mehr auf spätere Alben geschafft, ist aber nach wie vor bei den Fans beliebt. Das wird schon allein dadurch deutlich, dass immer wieder Enter-Songs als Bonus auf späteren Platten den Abschluss bilden durften. ~ metal-channel aufklappen »
Die einzelnen Songs sind durchweg gut und abwechlungsreich, entfalten aber trotz ähnlicher Stimmung noch nicht den Ernst der späteren Alben. Das Enter im Vergleich zu Mother Earth weniger Erfolgreich war, liegt wahrscheinlich an den weniger eingängigen und einfallsreichen Melodien, aber mindestens genauso am Interesse der Plattenfirmen, die späteren Langrillen einer breiteren Masse (und zur allgemeinen Schande auch Viva-Guckern) zugänglich zu machen.
Anspieltipps: Enter, Grace, The Gatekeeper.