Udo Jürgens

Vielen Dank für die Blumen!


Udo Jürgens feiert am 30. September seinen 75. Geburtstag

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Vielen Dank für die Blumen!

Udo Jürgens feiert am 30. September seinen 75. Geburtstag

23.09.2009 "Wenn dieser Mann singt, dann brennt er." Der ehemalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher hat recht: Wenn Udo Jürgen Bockelmann seine Lieder intoniert, hört man ein Stück seiner Seele. Immer noch. 1961 bereits erschien "Jenny", die erste Single des gebürtigen Österreichers, mit dem Gewinn des Grand Prix 1965 mit "Merci Chérie" gelang ihm der internationale Durchbruch. Seitdem darf Udo Jürgens als fester Bestandteil der deutschen Popgeschichte gelten. Und seinem 75. Geburtstag, den er am 30. September feiert, einigermaßen gelassen entgegen sehen.

Was allerdings nichts daran ändert, dass seine Konzerte in Länge und Intensität immer noch kaum zu übertreffen sind - und die Zugaben im Bademantel immer noch den Höhepunkt jedes Auftritts darstellen, niemals peinlich wirken. Überhaupt: Peinlichkeiten, die andere Stars sich in ihrer Karriere leisteten, gab es bei Jürgens nie.

Udo Jürgens - A

Denn seine Hits mögen inzwischen feucht-fröhliche Partys beschallen, doch seinerzeit - die meisten stammen aus den 70er-Jahren - waren seine Lieder auch Protest. "Aber bitte mit Sahne" richtet sich gegen die Konsumgesellschaft, "Ein ehrenwertes Haus" prangert die Doppelmoral der Deutschen an. Und ja, der Schunkelhit "Griechischer Wein" sollte auf die Problematik der Integration von Ausländern hinweisen. Aber leichte Muse mit Köpfchen, der gelungene Spagat zwischen Massentauglichkeit und Anspruch ist eben eine Spezialität aus dem Hause Jürgens.

Privat lebt der Entertainer inzwischen in Zürich, kann auf zwei Ehen zurückblicken, hat vier Kindern von drei verschiedenen Frauen. Das gerne gezeichnete Bild vom ewigen Schürzenjäger weist er jedoch zurück: "Ich war nie der Hallodri, für den mich manche gehalten haben", so Jürgens im "Bild"-Interview. "Auch nicht in der Zeit, als ich wie ein Playboy erschienen und von Blüte zu Blüte gehüpft bin. Ich war innerlich immer von einer tiefen Ernsthaftigkeit."

Vielleicht auch, weil Jürgens seit seinem zehnten Lebensjahr an einem Hörschaden leidet: Bei der Hitlerjugend schlug ihm ein 18-Jähriger so stark auf ein Ohr, dass ihm das Trommelfell platzte. Auch dass seine Handgelenke vom häufigen Klavierspiel schmerzen, gab der Sänger unlängst zu. Und auch ihm, dem ewig jugendlich wirkenden Entertainer, gibt der 75. Geburtstag zu denken: "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mich mein Alter nicht erschreckt", so Jürgens gegenüber "Bild". "Ich muss ganz realistisch für mich erkennen, dass meine Lebenszeit langsam, aber sicher abläuft."

Auf der Bühne gilt dennoch immer das unbeschwerte Motto aus einem seiner größten Hits, "Mit 66 Jahren": "Ihr habt Euch wohl gewundert, dass ich schon Rentner bin. Jetzt, wo der Stress vorbei ist, da lang ich nämlich hin!" Und genau das - hinlangen - wird er erneut auf seiner Spätherbst-Tournee tun. Einmal mehr. Und wieder brennen. ~ Nina Becker-Göpner (teleschau)


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