Orientation auf Afrika-Konzertreise!

"Make Music, not War..."

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Orientation auf Afrika-Konzertreise!

"Make Music, not War..."

24.11.2009

Erstes Konzert einer europäischen Band aus Europa in HARAR, der heiligen Stadt des Islams!

Es ist eine Sensation, die Erwähnung verdient: ORIENTATION, die türkisch-deutsch-persische Band aus Berlin mit ihrem einzigartigen Mix aus orientalischer Sehnsucht und "Oriental Soul" ab dem 26.11.09 Konzerte in Addis Abeba und Harar, Äthiopien geben.

Die Einladung ORIENTATIONs nach Äthiopien ist alles andere als gewöhnlich und neben dem persönlichen Engagement der Bandmitglieder, der es bei dieser Konzertreise nicht um Gage oder Honorare, sondern um einen Austausch zwischen den europäischen, arabischen und ostafrikanischen Musik-Kulturen geht.

"Orientation auf Afrika-Konzertreise!"

Akuma: Am 26. November steigt Ihr in den Flieger Richtung Addis Abeba in Äthiopien, Afrika. Am 28. ist Eurer Auftritt, seid Ihr schon aufgeregt?

Andreas (Bassist): "Hallelujah, aber wie!!!

Bekir (Sänger, Keyboarder): Also ich fühle im Moment keine Aufregung. Wie soll ich sagen, ich bin sehr gespannt wie es sein wird und freue mich eher.

Serdar (Kanun): Noch nicht. Die Aufregung kommt erst, wenn ich auf der Bühne bin. Ich bin eher aufgeregt mit den Jungs im Flugzeug zu sitzen. Oh wird das schöööön.

Bekir: Oh- jetzt fühle ich plötzlich doch etwas Aufregung :-) Das ist schön!

Akuma: Was erwartet Ihr vom Konzert und was bedeutet diese Reise Euch persönlich?

Andreas: Die Erfüllung eines Lebenstraums. ORIENTATION IN AFRIKA.

Bekir: Ich erwarte, dass ganz viele Leute dort sind, uns zuhören, unsere Musik geniessen und dabei viel Spass haben. Die Reise bedeutet mir persöhnlich sehr viel. Ich fühle mich wie gesegnet! Ich glaube auch, dass wenn wir aus Afrika wieder zurückkehren und dieses "kalte Wasser" auf dem Weg überqueren, danach neue und bessere Lebensabschnitte für mich und uns beginnen werden. Yeah!

Serdar: Für mich ist die Reise nach Afrika sehr wichtig. Natürlich ist es wichtig! Ich denke kaum, dass ich jemals im Leben wieder so eine Chance bekomme auf einen anderen Kontinent zu verreisen.

Akuma: Ihr seid offiziell die erste europäische Band, die in der heiligen Stadt des Islam Harar auftreten wird. Ist das nur Ehre oder auch Pflicht

Andreas: Ehre, nur Ehre, keine Pflicht.

Bekir: Es ist eine grosse Ehre. Als Pflicht sehe ich das ehrlich gesagt gar nicht. Ich bin auch ein Kind des Islam, daher bedeutet es Grosses und Wunderschönes für mich. Ich sag ja, ich fühle mich gesegnet und es ist eine grosse Ehre. Ja, das ist es!

Serdar: Alles hat seinen Sinn. Sei es Pflicht, sei es Ehre, sei es Menschenliebe, sei es was auch immer...

Akuma: Der äthiopische Präsident Girma (84 Jahre) ließ während einer Audienz verlauten, er wolle gern zur Musik von Orientation tanzen. Baut sich da ein Erwartungsdruck in Euch auf oder ist das Statement ausschließlich Grund zur Freude?

Andreas: Reine Freude. Die Afrikaner sind gelassener, da kann man sich ein Scheibchen abschneiden.

Bekir: Wenn ich mir vorstelle, dass wir Musik machen und rocken und der ehrenwerte Präsident Girma dazu wirklich tanzt... Wow- das ist schon sehr schmeichelhaft und ich würde mich geehrt fühlen. Also ist das Statement pure Freude.

Serdar: Erwartungsdruck? Nein. Aber wenn er das tun sollte, dann tanz' ich mit. :-)

Akuma: Seid Ihr der Meinung, dass Musik generell in der Lage ist, für mehr interkulturelle Toleranz zu sorgen?

Andreas: Wir sind nicht der Meinung, sondern das ist schlicht Tatsache. Make Music, not War! ;-)

Bekir: Ich bin nicht sicher, ob Musik dazu in der Lage ist. So sehr habe ich mich damit noch nie beschäftigt. Ich bin der Meinung, dass gute Musik keine Grenzen hat! Also....:-)

Serdar: Absolut, ja!

Akuma: Wollt Ihr mit Eurer Teilnahme am "Glow Music Festival" und Eurem Auftritt auch eine Art Signal für mehr Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen und Völkern bewirken?

Andreas: Natürlich! Das ist der Sinn der Sache!

Bekir: Ich will Musik in Afrika machen!

Serdar: Das mache ich, machen wir schon die ganze Zeit mit unserer Musik. Jazz-Orient, Orient-Funk, Deutsch-Türkisch, Türkisch-Englisch, Englisch-Arabisch, Indisch-Türkisch und so weiter...

Akuma: Tatsächlich werdet Ihr nicht nur als fünfköpfige Band reisen, sondern Joakim Demmer mitnehmen, der Eure Reise und Konzerte filmisch dokumentieren wird. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Andreas: Dank eines Schauspielers namens Mehdi (zu sehen an der Seite von Leonardo di Caprio in "Der Mann, der niemals lebte"). Er hat von unserem Projekt gehört und uns zusammengebracht. Danke, Mehdi!

Bekir: Unserem Bruder Advocado haben wir übrigens auch die Afrika-Reise und alles was Orientation angeht, zu verdanken. Also thanks Bro :-) Es ist super, dass diese Reise dokumetiert wird. Ich freue mich sehr darüber, dass Joakim dabei sein wird.

Akuma: Wo und wie werdet Ihr untergebracht sein? Bleibt Euch Zeit für Sightseeing und das Kennenlernen von Land und Leuten?

Andreas: In einfachen Hotels und Guesthouses. Zeit wird wenig bleiben, aber durch die Musik werden wir so viele neue Freunde gewinnen!

Akuma: Ihr seid übrigens nicht nur die erste europäische Band die dort performen wird, sondern auch die einzige, die gleich drei Konzerte spielt. Ist Euch das aufgefallen?

Andreas: Na Klar! ;-)

Bekir: Jaaaa! Ich sag' doch, dass wir gesegnet sind und das alles etwas zu bedeuten hat. Ich, Bekir Karaoglan aus Neükölln, habe das Glück in Afrika Musik machen zu dürfen.

Akuma: Liebe Orientations, vielen Dank für Eure Zeit und Eure Antworten. Wir wünschen Euch eine erlebnisreiche Konzertreise, mit vielen Eindrücken, schöner Musik und tollen Begegnungen.

~ Katina Kampardina (akuma)