Artificial Fire

Ein wenig anders war Eleni Mandell schon immer. Mit einer übergroßen Portion Selbstbewusstsein und Eigenwillen spielt sie bereits seit Ende der 90-er stilsicher mit den unterschiedlichsten Richtungen wie Country, Jazz, Blues, Folk und Bluegrass und verbindet diese zu einem schmeichelhaften Klangabenteuer. Weniger erfolgreich scheint sie bislang bei Beziehungen gewesen zu sein. Eleni Mandell ist eine Musikerin, die ihre Suche nach der wahren Liebe, die ein wenig länger bleiben möge als nur ein paar schmerzende Erinnerungen lang, in Töne verpackt und mit ihren Fans teilt. Da ist das Warten auf einen lang ersehnten Kuss, der aber nicht kommt. Die Erinnerung an eine prickelnde Nacht, die zwar schön war, aber eben nur eine Nacht. Die Freundschaft, aus der einfach nicht mehr werden will. Einsamkeit und Verlassenwerden waren und sind immer noch die großen Themen in Eleni Mandells Songs. Themen, mit denen sich in ihrer Heimat, dem anonymen Moloch Los Angeles, sicher einige identifizieren können.

Doch nicht alles ist Blues. Ihren Liebeskummer kleidet die Singer/Songwriterin gerne auch in leichte und unbeschwerte Gewänder mit etwas eigenwilligem Muster vielleicht, flotte Fetzen in bunten Farben - Haute Couture sozusagen, keine Massenware von der Stange. Eine Gitarre, Bass und Drums, vielleicht mal zwei Streicher, und Elenis tragisch-schöne Geschichten, die sie mit natürlicher, klarer Stimme erzählt - mehr braucht es nicht, um mit ihr zu fühlen.