Changui-Musik

Changui, auch Changüí geschrieben, ist ein Stil der kubanischen Musik. Sie war besonders Anfang 1800 beliebt ? und zwar in der östlichen Region der Provinz Guantánamo. Es waren Lieder, die vor allem in den dortigen Zuckerrohr-Raffinerien gespielt wurden. Die Komponisten waren meist Sklaven. Changui nutzt die Struktur sowie Elemente des spanischen Canción und die Virtuosität der klassischen spanischen Gitarrenkunst. Als Canción bezeichnet man spanische alte Lyrische Lieder vor allem aus dem Mittelalter. Der Rhythmus des Changui speist sich aber nicht nur aus spanischen Liedern, sondern auch aus afrikanischen. Das typische Cangui besteht aus 4 Musikinstrumenten: dem Marimbula, Bongos, Tres und der Güiro (oder Guayo). Den Gesang übernehmen ein oder mehrere Sänger. Changui lebte als Volkskunst vor allem auch davon, dass die Frauen ihre "Weiblichkeit" beim Tanz zeigen und die Männer ihre "Ritterlichkeit". Das mag heute altmodisch klingen, gehörte aber einstmals zu diesem Kulturgut. Changui selbst kommt eigentlich aus der Umgangssprache Argentiniens und bedeutet so viel wie "Chance gewinnen" (Changui = Chance). Heute kann man nur noch erahnen, wie hart das Leben als Sklave auf den Zuckerrohrplantagen war, und welche Bedeutung deshalb diese Musik für das tägliche Überleben gehabt haben muss. Aber auch heute noch wird die Changui-Musik auf Kuba gepflegt. ~ akuma.de


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