Ballistic

Jeder der vier Bandmitglieder hatte bereits erfolgreich in anderen Bands gespielt. Das einzige Greenhorn ist der Gitarrist Petio Petev, der vor dem Einstieg in die Band erst einige Jahre in den USA lebte. Ursprünglich kommt der klassisch ausgebildete Gitarrist aus Bulgarien.

Nach dem sich die Metal-Profis zusammen gefunden haben, schufen sie mit "Ballistic" ein Album, das viele Fans beim Hören zurück in die 80er Jahre versetzt. Mit diesen Old-School-Lauten wirkt das Album nicht neu und wenig kreativ, das schadet jedoch nicht dem Hörvergnügen. Das Album ist eine Mischung aus Trash Metal und herkömmlichen Metal-Klängen. Schnelle Spielpassagen des Gitarristen Petev zeichnen das Album aus. Die Texte der Songs sind auch für das Trash-Genre sehr gewöhnungsbedürftig. Sie sind zum Teil gewaltverherrlichend und in einem Lied wünscht sich Tom Gattis sogar einen dritten Weltkrieg. Kaum zu glauben, dass die Bandmitglieder privat ganz normale Menschen sind.

Es spricht nichts dagegen, Trach-Matal mit intelligenten Songtexten zu kombinieren. Beispiele dafür gibt es genug. Wieso das bei dem Album "Ballistic" nicht möglich war, ist ein Rätsel. Bleibt zu hoffen, dass sich die Band mit dem zweiten Album weiterentwickelt und eine bessere Ausgewogenheit präsentieren wird.

Es wirkt als hätten sich alte Hasen zusammengetan, um zu zeigen, was sie können und im Laufe ihrer Musikerkarriere gelernt haben. Ein Konzept scheint für das Album nicht vorgelegen zu haben.